Erscheinungs Datum: 17.10.2008
Black Ice (Glatt Eis), erschienen mehr als 8 Jahren nach Stiff Upper Lip, hat auf jeden Fall den "Fünf-Sekunden-Test" bestanden. Hört man sich die Songs an, weiß man nach 5 Sekunden es kann nur eine Rockgruppe sein: AC/DC.
"Black Ice" präsentiert den Fünfer um Angus und Malcolm Young natürlich mit dem unverwechselbar Spiel: knochentrocken abgestimmte Gitarren, selbstbewusst reduzierte Grooves und eben Refrains, deren griffige Parolen man spätestens nach dem zweiten Mal Hören auswendig drauf hat.
Manche Nummern wirken ungewohnt luftig und melodiös ("Skies On Fire"), manche schon zu beschwingt statt dreckig ("Anything Goes").
Er sei kein großer, aber ein leidenschaftlicher Sänger, so Brian Johnson. Die Hingabe, mit der er die 15 Songs rüberbringt, ist "elektrisierend" ... wie das gesamte 15te AC/DC-Werk. Einige Dinge ändern sich eben auch in einer vor sich hinkriselnden Musikszene nicht. Gut so!
Der Titel "Black Ice" stammt übrigens aus seiner Jugendzeit in Nordengland, als Johnson vor der Arbeit morgens stets den Verkehrsfunk hörte: Im Radio wurde oft vor schlechtem Wetter gewarnt, insbesondere vor "Black Ice", Glatteis. Das hat Johnson nie vergessen.
Viel Spaß beim hören.
Grüße
Schorsch
